Fichtenborkenkäfer - Gefahr für den Wald
Fraßgänge an der Rinde, erhöhter Fall von verfärbten Nadeln, Bohrmehlspuren am Holz und vermehrter Harzaustritt – all diese Anzeichen an einer Fichte lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Borkenkäferbefall. Die kleinen Käfer zählen zur Kategorie der gefährlichsten Schädlinge für die Forstwirtschaft.
Welche Arten von Borkenkäfern Ihren Fichtenbestand bedrohen und was Sie dagegen tun können, wissen wir von gartentyp.
Welche Borkenkäfer befallen meine Fichte?
Die beiden Fichtenborkenkäfer-Arten, die eine erhöhte Gefahr für Ihren Baumbestand darstellen, sind der Buchdrucker und der Kupferstecher. Der Buchdrucker nistet sich hierbei unter der Borke von Fichten ein, wohingegen der Kupferstecher die Rinde von jungen Fichten oder Fichtenkronen bevorzugt. Normalerweise werden ausschließlich kranke oder absterbende Bäume zum Opfer von Fichtenborkenkäfern. Anhaltende Trockenheit wie auch ein weitläufiges Gebiet von Fichtenwäldern, begünstigen jedoch die Vermehrung beider Fichten Borkenkäfer und können so auch zum Befall gesunder Bäume führen. Gesunde Bäume können die Schädlinge meist durch eine erhöhte Harz-Produktion abwehren.
Wie werde ich Fichtenborkenkäfer wieder los?
Um eine weitreichende Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern, sollte statt eines Nadelholzreinbestandes, ein laubholzreicher Mischbestand angelegt werden. Zudem sollten Sie dafür sorgen, dass den Fichten Borkenkäfern, besonders in der Flugzeit, kein bgruttauglicher Werkstoff zur Verfügung steht. Deshalb ist es hierbei wichtig, vermehrt auf die rechtzeitige Abfuhr, Entrindung und Beregnung des Holzes zu achten. Ist es für vorbeugende Maßnahmen bereits zu spät, können auch Fallen mit Aggregationspheromonen als Lockstoff oder – im aggressivsten Fall – bestimmte Pestizide eingesetzt werden.
Wir von gartentyp beraten Sie jederzeit gerne bei der effektiven Entfernung oder Vorbeugung von Fichten Borkenkäfern und zeigen Ihnen auf Wunsch individuelle Methoden und Vorgehensweisen.