Baumschnitt im Herbst
Obstbäume im Garten machen gleich dreifach Freude. Herrliche Blüten im Frühjahr, reiche Früchte im Somme rund prächtiges Laub im Herbst. Damit die Bäume auch jedes Jahr schön sind und viele Früchte tragen, müssen sie aber auch geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt für den Baumschnitt ist der Herbst. Aber was sollte man beim Baumschnitt im Herbst beachten, und sollte man sich Hilfe vom Profi wie dem gartentyp holen?
Der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt
Der perfekte Zeitpunkt für den Baumschnitt ist der Herbst oder der Winter. Die Bäume haben in der warmen Jahreszeit ihr Bestes gegeben und befinden sich nun in der Ruhephase. Erst im Frühling wachsen dann wieder neue Triebe und die Bäume erwachen aus dem Winterschlaf. Im Herbst und Winter ist der Baum am robustesten. Die Verletzungen, die Sie ihm mit der Schere und dem Astschneider zufügen, kann er in der kalten Jahreszeit am besten verkraften. Außerdem hat man im Herbst und Winter freie Sicht auf Äste und Zweige. Und noch etwas: Im Herbst ist das Lied von der Vogelhochzeit ausgesungen. So stören Sie auch keine nützlichen Zwitscherlinge, die in den Baumkronen nisten.
Apropos: Zum Schutz der Vögel ist der Heckenschnitt und der radikale Baumschnitt vom 1. März bis 30. September sogar ganz verboten!
Welche Bäume sollten im Herbst geschnitten werden?
Grundsätzlich ist der Herbst die Jahreszeit, in denen heimische Laubbäume, Nadelbäume und Obstbäume geschnitten werden sollten. Auch milde Wintertage sind gut geeignet. Es gibt aber auch Ausnahmen. Als beste Schnittzeit für Kirschen oder Aprikosen hat sich der Sommer gleich nach der Ernte bewährt. Aber auch im Winter können die Bäume geschnitten werden. Pfirsichbäume sollten Sie im Frühjahr schneiden direkt vor oder nach der Blüte schneiden.
Das richtige Werkzeug für den Baumschnitt im Herbst
Um den Baumschnitt im Herbst richtig anzugehen und die Bäume nicht übermäßig zu belasten, ist gutes Werkzeug wichtig. Mit einer scharfen Heckenschere können verwelktes Laub und kleine trockene Zweige gekappt werden. Für stärkere Zweige ist die Baumschere oder eine Handsäge perfekt. Um Äste zu entfernen sind Sie mit einer guten Astschere bestens ausgerüstet. Bei sehr starken Ästen können auch spezielle Kettensägen, die Hochentaster, zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass das Werkzeug scharf und sauber ist. Nach der Entfernung von krankem Holz sollten Sie es zusätzlich desinfizieren.
Baumschnitt im Herbst – so geht es!
Im Herbst geht es den Bäumen an den Kragen. Zu diesem Zeitpunkt werden
- abgestorbene Zweige entfernt,
- die Krone ausgelichtet,
- dünne Äste am Stamm abgeschnitten,
- kranke Pflanzenteile entfernt,
- Wassertriebe und Schösslinge abgeschnitten und
- Äste, die sich überschneiden und kreuzen entfernt.
Über diese allgemeinen Informationen hinaus gibt verschiedene Herangehensweisen, um den Herbst Baumschnitt auszuführen: den Pflanzschnitt, der Ertragsschnitt, den Formschnitt und den Entlastungsschnitt.
Pflanzschnitt
Der Pflanzschnitt an noch sehr jungen, frisch gepflanzten Bäumen ist wichtig für das gesunde Wachstum der Frischlinge im Garten. Bis auf drei bis vier Nebentriebe werden dabei alle Äste des Baumes entfernt. Stehen Äste besonders steil ab, sind sie eine Konkurrenz zum entstehenden Hauptstamm und sollten ebenfalls gekappt werden. Idealerweise wachsen die verbliebenen Triebe in einem Winkel von 45 Grad vom Mitteltrieb
Ertragsschnitt
Der Ertragsschnitt ist bei Obstbäumen gängig. Hierbei wird die Baumkrone gelichtet, damit die fruchttragenden Äste nicht von anderen überschattet werden.
Formschnitt
Der Formschnitt gibt der Baumkrone wieder eine ordentliche Form. Auch bei Hecken und Sträuchern kennt man den Formschnitt, bei dem oft geometrische Muster entstehen sollen. Bäume und Hecken, die sich für einen Formschnitt besonders gut eignen, sind:
- Eiben,
- Hainbuchen,
- Rotbuchen,
- Feldahorn,
- Liguster,
- Kirschlorbeeren,
- Thuja,
- Buchs,
- Zypressen und
- Kiefern.
Entlastungsschnitt
Für einen gesunden Baum ist der Entlastungsschnitt da. Zu schwere Äste und kranke Teile werden entfernt. So können Sie ein Ungleichgewicht ausgleichen und die Baumkrone entlasten, ehe sie bricht. Wichtig ist, dass bei einem Entlastungsschnitt nie mehr als ein Drittel der Blätter entfernt werden sollten. Es besteht sonst die Gefahr des Absterbens. Ist also die Entfernung eines sehr großen Astes notwendig, empfehlen wir ein schrittweises Vorgehen über mehrere Jahre. Ein Gartenprofi entdeckt solche Stellen übrigens schon sehr zeitig, so dass sich die Überlastung gar nicht erst so stark ausbreiten kann.
Perfekter Baumschnitt mit dem gartentyp
Sie haben gesehen, dass ein Baumschnitt für den Laien nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Nicht umsonst erreichen gartentyp jeden Tag unzählige Anfragen, um den Schnitt von uns als Fachbetrieb ausführen zu lassen. Das sind so viele Anfragen, dass wir sie im Herbst kaum bewältigen können. Legen Sie den Schnitt trotzdem in Fachhände! Unsere einheimischen Bäume können auch den ganzen Winter über noch geschnitten werden. Wichtig ist nur, dass wir die Bäume nicht bei Frost schneiden. An einem schönen sonnigen Wintertag im Januar oder Februar ist also immer noch genügend Zeit, um den Bäumen an die Äste zu gehen. Zögern Sie also nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Wir finden einen perfekten Termin, um die Bäume auch im Winter zu schneiden.